Viersen, 18.04.2018.
Am Messe-Freitag (16.03.2018) hat die Versammlung der Deutschen Literaturkonferenz auf der Leipziger Buchmesse für die Aufnahme des Phantastik-Autoren-Netzwerkes gestimmt. Der PAN e.V. ist damit die erste Genrevereinigung in diesem Verband.
Der Deutsche Kulturrat ist der Spitzenverband verschiedener Vereinigungen im Bereich Kultur, darunter die Deutsche Literaturkonferenz, zu deren Beitritt sich der PAN-Vorstand im Laufe der vergangenen Monate entschieden hat. Der Antrag zur Aufnahme wurde im Rahmen der Buchmesse Leipzig gestellt. Die stellvertretende Vorsitzende Lena Falkenhagen konnte die Mitgliederversammlung davon überzeugen, dass PAN trotz seiner noch jungen Vereinsgeschichte in der Kulturpolitik einen wertvollen Beitrag leisten kann. „PAN möchte die Rahmenbedingungen mit formen, unter denen Autoren in unserer Gesellschaft arbeiten“, sagt Falkenhagen.
Der erste Kontakt zwischen dem Deutschen Kulturrat und PAN ergab sich im Rahmen des zweiten PAN-Branchentreffens in Berlin, auf dem der Geschäftsführer des Kulturrates, Olaf Zimmermann, an einer Podiumsdiskussion mitwirkte. Zimmermann hatte sich vor über zehn Jahren für die Anerkennung von Computerspielen als Kulturgut stark gemacht.
„Die Phantastik und insbesondere die Science Fiction sind ebenso gut in der Lage, gegenwärtige Entwicklungen abzubilden und kritisch zu hinterfragen, wie Gegenwartsliteratur. PAN ist unter anderem angetreten, diesen Autorinnen und Autoren Gehör zu verleihen, die ihre Stimme in gesellschaftlich relevanten Fragestellungen erheben wollen“, führt die erste Vorsitzende von PAN, Diana Menschig, aus. Und weiter: „Unser erstes Branchentreffen stand unter dem Motto: Die deutschsprachige Phantastik – Kulturgut oder doch nur gut? Die Antwort darauf muss jetzt lauten: unsere Phantastik ist Kulturgut und gut!“ Das dritte Branchentreffen, das dieser Tage in Köln stattfindet, stellt PAN daher auch unter das Motto „Träumen Androiden von Freiheit? Über Gesellschaft und Politik in der Phantastik“.
Das Phantastik-Autoren-Netzwerk freut sich sehr über die Anerkennung seitens der Deutschen Literaturkonferenz und wird die Möglichkeiten, im Rahmen dieses Verbandes gestaltend teilzuhaben, gern annehmen.