Krähen, Sterne, träumende Bücher:
Der Deutsche Phantastik-Preis 2018 ist im Rahmen der Phantasika und German Comic Con Berlin verliehen worden. Auch diverse PAN-Mitglieder sind unter den Preisträgern.
Vertrauter Preis in neuem Gewand: Der Deutsche Phantastik-Preis wurde dieses Jahr in Berlin vergeben, weil die Phantastika, in deren Rahmen der Preis seit 2017 verliehen wird, diesmal in die German Comic Con Berlin eingebunden war. Nominiert waren Werke in zehn Kategorien.
Das Vergabeverfahren des Deutschen Phantastik-Preis setzte wie in den Vorjahren auf eine Mischung aus Jury- und Publikumsentscheid: Die Longlist wurde aus Vorschlägen einer unabhängigen Jury erstellt, die Shortlist wurde durch eine offene Onlineabstimmung und das Einbringen weiterer Vorschläge gestaltet. Die endgültigen Preisträger wurden in der Hauptrunde ebenfalls durch Abstimmung ermittelt. Der Preis ist mit 500 Euro je Kategorie dotiert.
Zum besten deutschen Roman wurde »Die Krone der Sterne« von PAN-Mitglied Kai Meyer gekürt; Meyer konnte sich bereits im Vorjahr über die Auszeichnung in dieser Kategorie freuen.
Der DPP für die beste deutsche Serie ging an die »Phileasson-Saga« aus der Feder von Robert Corvus und Bernhard Hennen, der ebenfalls Mitglied bei PAN ist.
In der Kategorie »Beste deutsche Kurzgeschichte« schaffte es Gerd Scherms »Der geheimnisvolle Gefangene«, erschienen in der Karl-May-Anthologie »Reiten wir!«, die bei PAN-Fördermitglied Edition Roter Drache erschienen ist.
Als bester internationaler Roman wurde Leigh Bardugos »Das Lied der Krähen« ausgezeichnet, in der Kategorie Bestes deutsches Romandebüt setzte sich Julia Dippel mit »Izara – Das ewige Feuer« durch.
Die Augenschmaus-Kategorien des DPP feierten beide die Welt von Walter Moers: Als »Beste deutsche Grafikerin« wurde Lydia Rode für ihre Illustrationen von »Prinzessin Insomnia und der albtraumfarbene Nachtmahr« ausgezeichnet; der Preis für den »Besten deutschen Comic« ging an Florian Biege für »Die Stadt der Träumenden Bücher – Buchhaim«.
PAN gratuliert allen Preisträgern ganz herzlich!
Alle Preisträger auf einen Blick:
Bester internationaler Roman: »Das Lied der Krähen« – Leigh Bardugo (Knaur Verlag)
Bestes deutsches Romandebüt: »Izara – Das ewige Feuer« – Julia Dippel (Planet!)
Bester deutscher Roman: »Die Krone der Sterne« – Kai Meyer (Fischer Tor)
Beste deutsche Kurzgeschichte: »Der geheimnisvolle Gefangene« – Gerd Scherm (aus: »Reiten wir!«, Edition Roter Drache)
Beste deutsche Anthologie: »The U-Files« (Talawah-Verlag)
Beste deutsche Serie: »Die Phileasson-Saga« – Bernhard Hennen und Robert Corvus (Heyne)
Bestes deutsches Hörspiel: »Der Totengräbersohn« – Sam Feuerbach und Robert Frank
Bestes deutsches Sekundärwerk: Nautilus – Abenteuer & Phantastik
Bester deutscher Grafiker: Lydia Rode für »Prinzessin Insomnia und der albtraumfarbene Nachtmahr« (Knaus)
Bester deutscher Comic: »Die Stadt der Träumenden Bücher – Buchhaim« – Florian Biege (Knaus)