Postapokalyptische und dystopische Welten werden zunehmend beliebter. Einen großen Erfolg kann Suzanne Collins mit der Reihe The Hunger Games feiern, die ebenfalls als Verfilmung punkten kann.
Auch wenn das Konzept von im Sonnenlicht glitzernden Vampiren nicht allen Lesenden gleichermaßen zusagt, landet Stephanie Meyer mit Twilight einen Bestseller, der eine Romanreihe nach sich zieht und auch erfolgreiche Verfilmungen vorweisen kann.
Im Sog der erfolgreichen ersten Verfilmung von Der Herr der Ringe ist auch der Wunsch nach deutschsprachiger Fantasy groß. Bernhard Bernhard Hennen und James Sullivan erhören diesen Ruf und veröffentlichen Die Elfen.
Im gleichen Jahr erscheinen Die Zwerge von Markus Heitz, die einen ganz anderen Ansatz verfolgen.
Neil Gaimans Roman American Gods greift neben mythologischen Gestalten aus verschiedenen Pantheons auch die Thematik auf, wie sich Glauben in unterschiedlichen Gesellschaften manifestiert.
J.K Rowling veröffentlicht mit Harry Potter and the Philosophers Stone den ersten Band von insgesamt sieben Romanen. Diese verändern sowohl in Buchform als auch als Filme die Resonanz von Fantasy in der Gesellschaft für immer, auch wenn die Autorin und einige ihrer Äußerungen später sehr kontrovers betrachtet werden.
Mit Andre Norton wird das erste Mal eine Frau in die Science Fiction Hall of Fame aufgenommen. Mit über 130 Romanen hatte die US-Amerikanerin maßgeblichen Einfluss auf die Genres Fantasy und Science Fiction, von den 1940ern bis in die frühen 2000er.
George R.R. Martin veröffentlicht den Roman A Game of Thrones, den ersten Roman seiner Reihe A Song of Ice and Fire, der später als Vorlage für eine 8 Staffeln lange Serie dient.
Tad Williams veröffentlicht mit The Dragonbone Chair den ersten Roman in seiner Welt Osten Ard.
Emma Bulls War for the Oaks und Charles de Lints Jack, de Giant Killer begründen mit die heutige Urban Fantasy.
Das deutsche Rollenspielsystem Das Schwarze Auge entsteht. Dabei wird nicht nur die Welt Aventurien erschaffen, es entsteht auch eine Romanreihe, die (nach unterschiedlicher Zählung) bis heute 171 Bände besitzt.
Marion Zimmer Bradley veröffentlicht The Mists of Avalon, den ersten Band einer Romanreihe, welche die Artuslegende und ihre Ausläufer hauptsächlich aus der Sicht weiblicher Charaktere erzählt.
Wolfgang und Heike Hohlbein sind die Ersten, denen es gelingt, an Michael Endes Erfolg in der deutschen Fantasy anzuknüpfen. Mit Märchenmond erscheint ihr erster erfolgreicher Roman, auf den besonders in den 1980ern und 1990ern viele weitere folgen.
Mit The Colour of Magic startet Terry Pratchetts Discworld (auf Deutsch Scheibenwelt). Es ist der erste von insgesamt 41 Romanen, neben etlichen Sekundärwerken, Computerspielen und mehreren Filmproduktionen.
Michael Ende veröffentlicht seinen Roman Die unendliche Geschichte. Obwohl das Werk im deutschsprachigen Raum noch als Eskapismus gebrandmarkt wird, hat es großen Erfolg. Die erste Hälfte des Romans wurde einer der ersten großen Filmerfolge im Bereich der Phantastik, auch wenn der Autor sich letztendlich vom Film distanzierte.
Roger Zelazny veröffentlicht Nine Princes in Amber, den ersten Teil der Reihe The Chronicles of Amber. Hier werden verschiedene Reiche und die Verbindung von Fantasy und Realität thematisiert.
Die Reihe Ballantine Adult Fantasy versuchte, schwer zugängliche Heftromane in Taschenbuchform einem breiteren Publikum zu präsentieren. Auch wenn der Verlag von Random House aufgekauft wurde, war die Reihe maßgeblich für die Etablierung des Begriffs Fantasy verantwortlich.
Ursula K. Le Guin veröffentlicht mit A Wizard of Earthsea den ersten Roman eines Zyklus, der sich über 30 Jahre Realzeit erstreckt. Magie und das Gleichgewicht der Dinge sind Hauptthemen.
Die Science-Fiction-Heftromanreihe Perry Rhodan mit ihrem gleichnamigen Protagonisten startet 1961. Bis heute erscheint sie wöchentlich. Zusätzlich zu den mehr als 3.100 Heften gibt es zahlreiche Ableger.
1961 hatte Michael Moorcocks Charakter Elric von Melniboné seinen ersten Auftritt. Es handelt sich um einen Antihelden, der im Grunde bei allem, was er versucht, scheitert und immer nur Tod und Verderben bringt.
In den frühen 1960ern startete insbesondere in der britischen Science Fiction die New Wave, eine Bewegung, die darauf abzielte, das Genre zu erneuern. Prominente Vertreter waren unter anderem Michael Moorcock und J. G. Ballard.
Fortan werden Romane – ausgehend von Ballantine Books – als Science Fiction vermarktet
C. S. Lewis veröffentlicht The Lion, the Witch and the Wardrobe, den chronologisch später zweiten Band der Reihe The Chronicles of Narnia. Er verbindet christliche Mythologie mit Fantasy.
George Orwell veröffentlicht den Roman 1984. Für viele Jahre bleibt der Begriff Big Brother eine Warnung, die zum Denken anregt, bevor er der Kommerzialisierung zum Opfer fällt.
Beginn der Goldenen Ära der Science Fiction durch das Magazin Astounding Science Fiction and Fact. Auch wenn sich die Namen mehrfach geändert haben und das Magazin nur noch den Titel Astounding trägt, erscheint es bis heute.
J. R. R. Tolkien veröffentlicht The Hobbit, or There and Back Again. Das Kinderbuch war die Initialzündung für die Welt Mittelerde, in der unter anderem auch Der Herr der Ringe und viele weitere Geschichten angesiedelt wurden.
Robert E. Howard veröffentlicht die erste Conan-Kurzgeschichte The Phoenix on the Sword in Weird Tales.
Hugo Gernsback führt den Begriff Science Fiction ein. Seine Vorstellung von perfekter Science Fiction lautete: 75% Fiction, 25% Science.
Hugo Gernsback läutet mit Amazing Stories (und später Science Wonder Stories) die Pulp-Ära der Science Fiction ein.
Von 1923 bis 1954 wird Weird Tales herausgegeben. Als erstes wichtiges Phantastik-Magazin veröffentlicht es unter anderem Bradbury, Lovecraft und Howard.
Gustav Meyrink bedient sich mit Der Golem an Elementen aus christlicher und jüdischer Mythologie.
Mit A Princess of Mars beginnt Tarzan-Autor Edgar Rice Burroughs ein Epos, das sich über sechs Teile erstreckt und das sowohl Fantasy- als auch Science-Fiction-Elemente enthält.
L. Frank Baum erschafft mit The Wizard of Oz einen Klassiker, der nicht nur als Vorlage für andere Werke dient, sondern auch Magie und Technik interagieren lässt.
Bram Stoker veröffentlicht Dracula. Gerade die Form der Erzählung, die aus unterschiedlichen Briefen und Tagebucheinträgen besteht, verleiht dem Ganzen einen dokumentarischen und pseudo-realen Charakter.
Oscar Wilde kombiniert in seiner bekannten Erzählung The Canterville Ghost Übernatürliches, Gesellschaftskritik und Satire.
Auf Französisch unter dem Titel Vingt mille lieues sous les mers bekannt, thematisiert Jules Verne neben einem futuristischen U-Boot auch viele Gedanken zum Thema Umweltschutz und -verschmutzung.
Mit Alice’s Adventures in Wonderland veröffentlicht Lewis Carrol eine fiktive Welt, in der Logik eine völlig andere Bedeutung zu haben scheint.
Charles Dickens veröfffentlicht A Christmas Carol. Nur deshalb überlebt das Wort "Humbug" in deutscher und englischer Sprache.
Mary Shelly veröffentlicht Frankenstein, ursprünglich mit dem Titel Frankenstein or the modern Prometheus. Leben, Tod und Elektrizität sind Hauptbestandteile.