Phantastikpreis der Stadt Wetzlar – Zwei PAN-Autorinnen
Wetzlar (red). Von der Longlist mit zehn Titeln sind noch drei im Rennen um den mit 4000,- € dotierten Phantastikpreis der Stadt Wetzlar.
Bereits zum zweiten Mal nach 2020 steht Theresa Hannig auf der Shortlist mit ihrem Roman „Pantopia“ (Fischer Tor): nach Ansicht der Fachjury eine gut geschriebene und mutige Utopie, in der sogar die KI eine interessante Figur abgibt und die im besten Sinne viel Diskussionspotential bietet.
Nils Westerboers „Athos 2643“ (Hobbit Presse Klett-Cotta) konnte die Jury durch die gut gewählte Innenperspektive einer KI überzeugen, durch deren Augen philosophische und ethische Fragen präsentiert werden. Darüber hinaus begeisterten die „hammerstarken“ Wendungen am Schluss.
Sabrina Železnýs „Kondorkinder“ (Art Skript Phantastik) entführt dagegen fachkundig auf zwei Zeitebenen nach Peru und ist eine liebevoll geschriebene Hommage an das Erzählen als kulturelle Praktik.
Der diesjährige Sigertitel wird Ende Juli bekanntgegeben; die öffentliche Preisverleihung findet voraussichtlich am 10. September 2022 im Rahmen der 38. „Wetzlarer Tage der Phantastik“ statt.