Gespenster-Krimi 36: Melusine

Ehrfürchtig trat ich an die mumifizierten Leichname heran. Die Mumien waren ausgedörrt. Teilweise trugen sie noch ihre ritterliche Gewandung, an der jedoch der Zahn der Zeit genagt hatte. Schilde, Schwerter und andere ritterliche Intarsien waren ebenso vorhanden. Mir fiel eine weibliche Mumie auf, da sie – entgegen ihrer glatzköpfigen Verwandtschaft – noch ihr krauses, dünnes Haar trug. Lagen alle anderen Leichname in friedlicher Ruhe da, so war bei dieser Mumie der Mund auf entsetzliche Weise verzerrt. Ihre Arme waren erhoben und zu Klauen geformt, was für mich nur einen Schluss zuließ: Man hatte sie lebendig begraben!

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