Und wenn wir nicht gestorben sind …

Und wenn wir nicht gestorben sind … so endet der literarische Briefwechsel zwischen den beiden Autoren, Florentine Joop und Holger Much und ist zugleich der Titel ihres ersten gemeinsamen Werkes. Wenn Florentine Joop Holger Much auffordert, ein gemeinsames Märchen zu schreiben, dann beginnt eine literarische Reise in Briefform, in die Wälder der Märchen und den täglichen Vorkommnissen der beiden Autoren, wobei nicht immer klar ist, wo bei ihnen das gemeinsame Märchen namens „Bruderherz“ beginnt und wo die erlebten Welten von Holger Much und Florentine Joop enden. Die junge Ireene wünscht sich einen Bruder, während sie das Bild eines Jungen an der Wand betrachtet. Vergossenes Blut und ein Kobold bringen ihr den vermissten Bruder Michal. Der blutige Pfad des Märchens beginnt. Als Leser wandert man mit Ireene und Michal atemlos durch den Wald, gehetzt und hungrig, bangend, ob es ein gutes Ende geben wird, aber auch Frau Müde, der stumme Wanderer und eine irische Wirtin kreuzen seinen Pfad. Er trifft auf das stille Volk, Castus von „Corvus Corax“ und stolpert über Kastaniengiraffen, erschrickt vor der verwirrten Nachbarin mit royaler Gesinnung, wandert durch das heiße Berlin und Kindheitserinnerungen und wird hoffentlich verzaubert diese Wälder verlassen. Die Wälder der Märchen beginnen erst dort, wo alle Pfade enden. Und wenn wir nicht gestorben sind, dann wird die Reise jenseits der Pfade für immer weitergehen. Dieser märchenhafte Buchschatz beinhaltet zahlreiche farbige Illustrationen von Florentine Joop und Holger Much.